23.04.2012

Aufwach….  (Das Prozedere findet heute etwas ruhiger statt, denn Beni hat wirklich den Husten erwischt).

Aber das hindert uns nicht daran heute nach dem Frühstück die Ueberquerung des Fethiye-Golfes in Angriff zu nehmen. Bald ist die Leine zur Festhalteboje gelöst und wir steuern gekonnt dem schmalen Ausgang des Golfes zu. Was heissst da  „wir steuern“?  Beni steuert. Fachmännisch hat er seinen Platz am backbordseitigen Steuerrad eingenommen.  Grospi gibt noch kleine Anweisungen und Beni der Steuermann setzt die Sache um. Da will uns doch noch ein Bodrumer den Weg abschneiden. Nun gut, er ist schneller. Soll er also vor uns durch die Ausfahrt.  Aber jetzt sind wir drann. Schön in der Mitte hält der Steuermann  das Ruder und bald sind wir auf dem offenen Meer. Steuern ermüdet… und so ist ein Steuermann zu einer Steuerfrau geworden.  Anja macht das ebenfalls super. Ganz ruhig zielt sie auf die weit vorausliegende Einfahrt zum Golf von Fethiye. Langsam kommt Wind auf. Das heisst natürlich die Segel raus. Nun sind die restlichen Matrosen gefragt. Gemeinsam setzen wir alle Segel, während Anja super Kurs hält. Immerhin haben wir ca. 4 Bf. Wind. Mit rund 6 Knoten gleiten wir dem Ziel entgegen. Wellen hat es noch keine. Die kommen erst etwas später, wenn wir nämlich bereits in der Abdeckung weiterfahren. So das war die Jungmatrosen Taufe am Steuerstand. Mit grossen Augen setzen sie sich auf die eine Bank (die andere ist besetzt durch die schlafende Ramona!). Gegen 13.30 Uhr und mit ziemlich viel Wind nun auf die Nase fahren wir an den Steg vom Yacht-Classic Hotel. Mehmet hilft uns mit den Leinen und der Mooring und nach einem kleinen Kraftakt an der Mooring stehen wir schon bald am Steg und haben Hunger.  Schnell etwas gezaubert, denn die Damen (die ältesten drei) haben einen Termin. Die steuern das Hamam an. Anscheinend sind die so schmutzig, dass sie sich gründlich waschen lassen müssen. Der Gropsi hütet derweil die Kinder. Die helfen mir noch das Schiff besser zu vertäuen und dann machen wir einen Abstecher zu Julia in der ECE Saray.  Von dort weg, wir haben Durst, gehts zu Iskeles Restaurant, wo der Grospi ein Fanta trinkt und Beni und Anja ein Bier…. oder umgekehrt. Langsam spazieren wir dann zurück auf unser Schiff. Doch von den drei Damen ist noch keine zurück. Müssen die schmutzig gewesen sein, dass die so lange im Hamam bleiben mussten. Nun schliesslich sind sie dann aber doch noch gekommen. Sie habe geglänzt wie drei neue Fünflieber. Anscheinend hat der Hamamier seine Sache gut gemacht.

Dem Beni seine Leibspeise sind Tortellini. Zum Glück hat das Mami welche mitgenommen, denn das kennt man hier unten noch nicht. Es gibt einen Festschmaus, dazu noch Wienerli und eine Schüssel Salalt. Auch eine Flasche Valpolicella muss Luft in sich lassen. Nach dem Abwasch  und der Verstauung der Jungmatrosen in den Kojen (neuerdings getrennt, da sonst der Schlaf zu lange auf sich warten liess), ist eine Revanche im Jassen angesagt. Und prompt verliert die Siegermannschaft vom Vortag. So ist es also unentschieden. Wer weiss, vielleicht gibt es ja Morgen dann noch den Stichentscheid, wobei Morgen bereits der letzte Tag unserer Besucher ist, bevor sie dann am Mittwoch mit dem Flieger ab Dalaman in die Schweiz zurückreisen. Doch so weit ist es noch nicht, denn Morgen ist ja auch noch der grosse Markt und der will auch besucht werden.

This entry was posted on Dienstag, April 24th, 2012 at 3:20 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.