Aufwachpro……

Ein bereits obligates Birchermüesli bringt die Matrosen auf Trab. Lang können wir nicht mehr bleiben, denn der Sandstrand ruft… Das Dingi schleppen wir hinter uns her, denn das brauchen wir schon bald wieder und diesmal mit Aussenborder. Also Boje los. Anja und Beni verfolgen das Manöver von Rachel gespannt. Bald liegt der Strand von Sarsala vor uns. Es ist Sonntag und viele Türken verbringen einen sonnige Tag am Strand, sei es mit Spielen, mit Essen und Trinken, oder einfach mit da sein.  Denen machen wir das nach. Die Jung- und Mittelmatrosen packen ihre Sachen und steigen in das nun motorisierte Dingi. Ich steuere sie an den Steg und schon sind sie am Strand.

Es geht natürlich nicht ohne nasse Füsse ab. Wie auch am Meer…  Als ich sie wieder abhole sind einige Kleidungsstücke reif für einen Trocknungsprozess. Also schnell zurück und warme Sachen angezogen. Obwohl die Sonne wunderbar scheint ist es doch, wenn Wind geht, verhältnissmässig kühl. Erkundungsfahrten machen hungrig. Cigarre Böreck hat Rachel gemacht und die werden mit anderen Leckereien nur so verschlungen. Neben uns hat ein uns bekannter Segler mit dem Katamaran INZULA parkiert. Michel und Christine, die wir von Fethiye her kennen besuchen auch diesen Strand. Die beiden haben ihr Schiff selber gebaut. Ein Aluminium-Katamaran mit 17m Länge. Ein Riesending.

So vergeht der Tag und langsam legt sich die Nacht über den Golf von Göcek. Es ist Leermond. Finsterste Nacht und funkelnde Sterne. Nach einigen Anläufen liegen die Leichtmatrosen flach und schlafen endlich. Beni hat sich wohl einen Husten geholt, der der bellt ab und zu wie die Mira auf dem Hof in Wölflinswil.

Die grösseren (noch nicht so müden) Crewmitglieder beschliessen, dem schweizer Nationalspiel zu fröhnen. Die Jasskarten werden ausgeteilt und bald ist man mit Stöck Stich und Wys vertieft. Die Zeit vergeht. Die eine Mannschaft verliert und die andere gewinnt, doch schlafen dürfen wir alle. Also gute Nacht.