15.06.2010

Start:               36°57.811’N      27°17.193’ E                       Akyarlar

Ziel:                36°58.354’N      27°35.996’ E                       Orak

Von Akyarlar steuern wir kurz Kos an, um die vorgelagerte Insel Kargi Adasi zum umrunden. Dann erfasst uns der West-Wind und lediglich mit der Genua geht’s über den Golf von Bodrum in Richtung Kara Adasi und schliesslich nach Orak. Wieder haben wir den Wind ziemlich von hinten, und er zwingt uns, ab und zu eine Halse einzuleiten. Das ist zu Zweit nicht so einfach und man muss höllisch aufpassen, dass man den richtigen Zeitpunkt erwischt. Prompt habe ich ihn einmal nicht gefunden und schwupps stand das Segel um das Vorstag auf der anderen Seite. Ich konnte nicht anders, als das Segel einzurollen. Man glaubt nicht, was der Wind, er bliess mit ca. 12 Knoten, für eine Wirkung auf rund 70 m2 Segel hat. In Zukunft werden wir das Halsen lassen und dafür lieber eine Wende fahren. Die ist zwar länger, doch wir sind ja nicht auf einer Regatta. Trotzdem kommen wir unbeschadet am neuen Punkt, der Insel Orak an. Vorerst parkieren wir mit Anker und Heckleinen an der E-Seite der Insel. Der Wind blässt schön von W, so dass die Heckleinen schön gestreckt sind. Als ob mich der Wind etwas necken will, ändert er dann doch einmal die Richtung und kommt aus N. Das schiebt uns gefährlich nahe an eine Untiefe und es bleibt uns nichts anderes übrig, als einen sichereren Ankerplatz zu suchen. Den finden wir auch ca. 100 m nörlich in der Bucht. Das Wasser ist bis auf ca. 10 m vom Ufer entfernt genug tief. Wir setzen den Anker und ich lege die Landleinen so, dass der Wind auch etwas variieren kann. Nach einer Spaghetata, natürlich mit ausgiebig gebratenem Knoblauch bewundern wir einmal mehr den tiefschwarzen Sternenhimmel. Die schmale Sichel des zunehmenden Mondes ist gegen 21.00 Uhr hinter den Bergen verschwunden und immer mehr Sterne funkeln am Firmament. Auch der Wind hat sich zur Ruhe gelegt und wenn er mal noch bläst, so ist es wie ein Föhn. Um 22.00 Uhr messen wir immer noch rund 31°C. Doch das kann unserem Schlaf  nichts anhaben. Tief und fest schlafen wir dem Morgen entgegen und es scheint auch heute wieder ein heisser Tag zu werden. Vorsichtshalber spannen wir schon mal das Sonnensegel auf und darunter verfängt sich das laue Lüftchen ein wenig. So macht es Spass an Deck zu sitzen und den daheimgebliebenen unsere Eindrücke aufzuschreiben. Uebrigens den Ausblick, den ich jetzt habe, kann man in den Fotos unten sehen.  Es ist schön !

This entry was posted on Freitag, Juni 18th, 2010 at 1:29 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.