12.06.2010

Start:               37°03.286’N      27°14.006’ E                       Gümüslük

Ziel:               36°57.811’N      27°17.193’ E                       Akyarlar

Wir verlassen das Dörfchen Gümüslük und kommen wieder, wenn die Saison vorbei ist, denn dann haben wir mehr Platz. Ein zügiges Lüftchen empfäng uns draussen. Der Wind blässt genau in die Richtung, in die wir fahren wollen. Da ich nicht besonders gerne den Wind voll im Rücken habe, entschliessen wir uns mit halbem Wind, also genau 90 Grad zur Schiffsachse, zu segeln. Mit durchschnittlich 7,5 Knoten segeln wir der griechischen Insel Kalimnos entgegen. Auf halber Strecke trocknen wir noch einen Engländer ab, der  eine Regatta wollte. Er hat es dann bald aufgegeben. Kurz vor Kalimnos wenden wir und fahren mit dem gleichen Wind, nun aber auf der anderen Seite dem Etappenziel Akyarlar entgegen. Das ist, geografisch gesehen, die südwestlicheste Spitze der Türkei. In unserem Reisebuch wird die Bucht nicht gerade hervorgehoben, da an Land verfallene Häuser stünden, welche nie fertig gebaut worden seien. Doch oha, hier war der Autor schon lange nicht mehr. Links und Rechts der über 1 Km breiten und ebenso tiefen Bucht säumen prächtige, wirklich prächtige, Hotelanlagen. Saubere, jedoch noch fast leere Sträne, säumen das Gebiet ein. Lediglich 3 Yachten stehen schwojend über rund 10 m tiefem klarstem Wasser. Also runter mit dem Eisen, da bleiben wir. Das Wasser ist so klar, dass wir nicht anders können, als schliesslich hier unsere Süsswasser Reserven aufzupolieren. Hier ist auch der Zeitpunkt, dass unser Fischer Panda  (das ist, für die, die es noch nicht wissen, unsere Generator) nach einem Oelwechsel ruft. Kein Problem, altes Oel raus, neues Oel rein, aber oha. Habe zuwenig von dem Saft. Beim Starten meldet er mir, dass er mehr Oel bräuchte. Er ist wohl ein kleiner Schluckspecht oder nach dem Motto… sie nanten ihn Harald…. Nun gut. Gummikuh startbereit gemacht und ins Dörfchen gefahren. Wo bitte, gibt es eine Tankstelle ?  8 Km weiter in Turgutreis. Bei 35° im Schatten verschiebe ich das auf Morgen. Gesagt getan. Rachel schläft noch und ich fahre mit dem Dingi an Land, schnappe mir einen Dolmusch, das ist ein kleiner öffentlicher Bus und fahre nach Turgutreis. Hier bekomme ich Oel der Sorte 10W40. Gleichzeitig noch Benzin in den Kanister fürs Dingi und ab auf den Rückweg, wieder mit dem Dolmusch. Zurück auf dem Schiff (ich bin bachnass)  wird das Motörchen mit Oel nachgerüstet und jetzt schnurrt es wieder perfekt. Wir hängen hier noch einen Tag an und dann geht’s weiter in den Golf von Gökova.

This entry was posted on Freitag, Juni 18th, 2010 at 1:28 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.