Start:               38°32.337’  N    26°22.692’  E                      Egriliman

Ziel:                38°15.216’  N    26°23.155’  E                      Alacati

Wir haben heute einen längeren Schlag vor und deshalb weckt uns die Sonne zeitig. Bereits um 07.00 Uhr holen wir die 70 m Ankerkette ein, die uns in Egriliman an den Boden gehalten haben. Wir umrunden die Einfahrt der gewundenen Bucht und fädeln uns in die Strasse von Chios ein. Auf dem Weg gegen Süden wollen wir noch eine Bucht auskundschaften, für spätere Gelegenheiten. Auf Karaada (schwarze Insel), 38°25.707’ N  26°20.165’ E, gibt es drei süd-Einbuchtungen. Eine loten wir bis auf ca. 10 m Uferabstand aus. Beruhigende 3 m unter Kiel zeigen, dass man mit Anker und Landleinen verweilen könnte. Vorallem bei Wind aus nördlichen Richtungen ist sie gut geschützt. Also den Platz muss man sich merken. Nun aber wiedr raus aus der Bucht und auf die Strasse nach Chios zurück. Hier ist schon einiger Verkehr, denn grössere Schiffe befahren diese Strecke. Guter Wind lässt uns, wenn auch mit einigem Aufkreuzen schnell vorwärts kommen. Da wir genügend Platz haben überqueren wir die Chios-Strasse bis kurz vor der Hauptstadt um dann mit zwei Schlägen wieder rüber zu kommen zu den Türken vor Cesme. Beyaz Yarlar lassen wir an Backbord liegen und steuern unserem Ziel, der Bucht von Alacati zu, welche einen Hafen hat. Eine ca 2 km lange Einfahrt lässt erst ganz am Schluss den Blick auf den Hafen zu. Lange Sandbanken strecken ihre Finger bis fast in die Mitte der Bucht rein. Eine ist sogar nur 30 cm tief, so dass man also vorsichtig navigieren muss. Doch wenn man sich an die Anweisungen der Seekarte hält, ist die Einfahrt zu schaffen. Im Hafen drinn weist man uns einen Platz zu, wo wir unsere IRSIRA gekonnt an den Steg legen.  Die Marine muss man sich tatsächlich merken, denn sie ist wirklich gut eingerichtet und bietet einen guten Service. Auch die Preise sind noch zu bezahlen, wenn auch am oberen Rand.

So nun geht’s in die Koje, denn auch Morgen erwartet uns ein langer Schlag bis Kusadasi, und der verspricht interessant zu werden.