22.04.2010 – 24.04.2010

Start:   36°41.563’ N    28°02.569’ E                        Bozburun

Ziel:    36°43.490’ N    27°41.293’ E                        Datca

Wir lassen die Landleinen in Bozburun los und verlassen den kleinen Hafen. Der Ankersalat, den ich im vorherigen Bericht angetönt habe, ist tatsächlich eingetroffen, denn wir haben unser Schiff wegen der Windsituation zwei Tage zuvor umparkiert und haben doch tatsächlich den Anker einer Gület rausgefischt. Nach einigen Manövern ist es dann doch noch gelungen, diesen abzuschütteln, so dass wir längs am Quai festmachen konnten, wo wir nun ohne Probleme ablegen konnten. Es geht raus  und wir umrunden die vorgelagerte Insel Kizil Adasi und nehmen schliesslich unter Segeln Kurs auf die griechische Insel Symi. Wir wollen dort nicht dauerhaft festmachen, sondern eigentlich nur die niedrigen Diesel-Preise ausnutzen. So steuern wir die am Hafeneingang befindliche Tankstelle auf, um 200 Liter Diesel zu bunkern. Kurz vor der Tankstelle gesellen sich zwei Delphine zu uns und Spielen mit unserer IRSIRA. Einer schwimmt vor dem Bug auf dem Rücken und zeigt seinen weissen Bauch. Recht starker Wind aus Nord macht das Ablegemanöver schwierig, doch es gelingt problemlos. Zwischen Symi und der Insel Nimos fahren wir durch um nachher Kurs auf Datca zu nehmen. In der Zwischenzeit hat der Wind auf rund 5-6 Bf aufgefrischt und prompt auf die Nase gezielt. Segeln liegt nicht mehr drinn, wenn wir zeitig in Datca ankommen wollen. Heftige Wellen stemmen uns entgegen und ich muss den Kurs leicht nach NE korrigieren, damit wir nicht alle frontal durchpflügen. Nach 1 ½ Stunden stehen wir dann vor der Hafeneinfahrt bzw. der danebenliegenden Bucht, welche direkt in die Stadt führt. Wir legen Anker und schwojen. Da der Wind nicht aufhören will, ist eine Ankerwache angesagt. Die müssen wir bis 03.00 Uhr aufrecht erhalten. Erst dann gibt sich der Wind geschlagen und schläft auch ein.

Wenige Stunden später weckt uns Marschmusik….  Heute Freitag, ist der Tag zu Ehren des Staatsgründers Mustafa Kemal oder eher bekannt unter dem Namen Atatürk (Vater der Türken). So ziehen die Trommler und Trompeter durch die Strassen. Ein Volksfest. Die nächste Nacht ist ruhig und am Samstag ist in Datca Markt. Das lassen wir uns nicht entgehen. Gemüse und Früchte werden gebunkert. Auch Artischocken stehen schon zur Verfügung. Die verzehren wir dann einmal genüsslich an einem guten Söseli. Nach dem Einkaufsbummel lichten wir den Anker und verlassen die Stadt um weiter E-wärts zu kommen.

This entry was posted on Donnerstag, April 29th, 2010 at 8:35 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.