29.07.2014

37°42,507′ N

26°42,035′ E

 

Nächster Hupf.. Wir lösen die Leinen und steuern die Insel Samos an. Eine weitere geschichtsträchtige Insel. Nur zwei grosse Namen: Pytagoras der Mathematiker und Polykrates der Tyrann. Letzterem hat Schiller das Gedicht „der Ring des Polykrates“ gewidmet. Wer kennt es noch aus der Schulzeit? Es beginnt so…

 

Er stand auf seines Daches Zinnen,
Er schaute mit vergnügten Sinnen
Auf das beherrschte Samos hin.
„Dies alles ist mir unterthänig,“
Begann er zu Ägyptens König,
„Gestehe, daß ich glücklich bin.“ –

 

So zielen wir als nächstes den kleinen Fischerhafen Marathokampos an. 11 Grosse moderne Windräder stehen über dem Städtchen und drehen sich munter. Wir können am westlichen Pier vor Anker gehen und erkunden schon bald den Hafen. Wir kommen mit einem Griechen ins Gespräch, der sehr gut englisch spricht. Rachel möchte schon lange für unsere Küche Holzbrettchen aus Olivenholz. Sie kann es sich nicht verkneifen und fragt, ob es so etwas hier gibt. Der Mann legt die Stirn in Falten und bearbeitet sein Handy. Er sagt dann nein, so was gibt es nicht, doch wir sollten in sein Auto einsteigen. Wo geht’s wohl hin ? Nach rund 5 Minuten stehen wir in einer grossen Schreinerei. Nach einem griechischen Wortwechsel mit einem Angestellten stehen wir vor einem riesigen Haufen Oliveholz. Wir könnten uns die besten Stücke aussuchen. So kommt es, dass ich nun also auf dem Schiff noch zwei Tremmel Olivenholz mitführe. Im Winter werden wir diese dann, nicht etwa verfeuern, sondern in Fethiye vom Schreiner zuschneiden lassen und Rachel wird sie polieren. So kommt sie zu ihren Holzbrettchen.

This entry was posted on Dienstag, Juli 29th, 2014 at 11:52 pm and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.