Ein ereignisreicher Tag! Ruhig segeln wir der Ausfahrt vom Golf von Göcek zu. Abwechslungsweise die Jungkapitäne am Steuer, wobei Beni die grössere Ausdauer hat. Tobias ist wohl mehr der Motorbootdriver.

Kurz vor der engen Durchfahrt, die man nicht nur mit Segeln bewerkstelligen darf, schalte ich den Diesel dazu. Doch der muss eine Erkältung eingefangen haben. Er stottert und blässt schwarzen Rauch aus. Aber Fahrt macht er nicht. Nun kommt das Segelschiff zum Zuge. Motor ausschalten, Wende vorbereiten und mit dem Wind vom nahen Ufer wegfahren. Was ist da wohl in den Eingeweiden vom Motor passiert. Guter Rat ist teuer, doch nicht allzuweit entfernt. Heinz und Albert, welche in Fethiye weilen werden angefragt. Man wird nicht ganz einig, doch es könnte sein, dass ein Schmutzpartikel die Dieselleitung versperrt und so ungenügend Diesel in den Brennraum befördert. Nach einer halben Stunde probieren wir den Motor erneut zu starten und siehe da, er schaffts wieder, für ein paar Meilen bis er wieder stottert. Nochmals abstellen und unter Segel in Richtung Fethiye fahren, um allenfalls das Problem fachmännisch anzugehen. Nach einer längeren Segelstrecke und kurz vor der Einfahrt in den Golf von Fethiye schalten wir den Motor wieder ein und er schnurrt, als ob nichts gewesen wäre. Irgendwie ist ihm einfach etwas in den falschen Hals gekommen. Nun, da wir schon mal in Fethiye sind, entschliessen wir uns die beiden letzten Tage am Steg des Yacht Classic Hotels. Das hat auch seinen Reiz…  siehe morgen.