05.10.2011

Cineviz

Kemer

36°21.977N   30°29.976E

36°35.991N   30°34.327E

So, nun sind wir also ein Stück weiter gesegelt, nachdem wir uns zwei Tage in der Bucht Cineviz ausgeruht haben. Ja segeln macht müde… Auch wenn der Mond langsam zunehmend ist, so sind die Nächte trotzdem recht schwarz, da die Bucht links und rechts von hohen Felswänden gesäumt ist. Dafür funkeln die Sterne umso heller. Der grosse Wagen steht in seiner ganzen Pracht über dem Berg Tathali (2366 m.ü.M) und von dort ist es mit den Augen ja nur einen Katzensprung zum Polarstern und wiederum zum kleinen Bären. Nach den funkelnden Sternen fehlt uns eigentlich nur noch ein Sonnenaufgang auf See. Um den verfolgen zu können ist Frühaufstehen gefragt. Um 05.00 Uhr klingelt das zum Wecker umfunktionierte Handy. Wir geniessen einen frühen Kaffee oder Tee und um 05.45 heben wir den Anker, der uns die letzten drei Nächte fest in der Bucht gehalten hat, auch wenn ab und zu eine Fallböe vom Berg heruntergestürzt kam. Gegen 06.00 Uhr beginnt es im Osten langsam heller zu werden, bis schliesslich der Morgen in einem imposanten Feuerwerk von Farben heraufkommt. Pünktlich um 06.55 Uhr steigt die Sonne blutrot aus dem östlichen Mittelmeer empor. Ein Szenario, welches man immer in Erinnerung behalten wird. Die Fotos von Edith werden davon Zeugnis ablegen. Und dies alles notabene unter Segel, denn eine kleine Morgenbriese führt uns gemächlich in die Region von Kemer, wo wir dann gegen 10.30 Uhr eintreffen. Das Anlegemanöver wird wie immer professionell ausgeführt und der Ankerdrink wird, trotz einigen Bedenken wegen der frühen Morgenstunde, eingeschenkt. Langsam aber sicher nähern wir uns dem Ziel der Ferienreise von Suzanne und Edith. Doch so schnell geben sie nicht auf. Kaum angekommen finden wir bald die Badeecke im Hafen. Einmal mehr geniessen wir das immer noch 27° warme Wasser. Schwimmen macht hungrig. Zum Glück haben wir gestern noch nicht den ganzen Lammeintopf und Gemüseauflauf gegessen, so dass der kurzerhand aufgewärmt und vertilgt wird. Dazu geröstete Brotstückchen, einfach nur lecker.

Nun erwartet uns Kemer. Hoffentlich haben die genügend Halsschals, Wasserpfeiffen, Teppiche und was weiss ich noch was alles. Tschüss bis morgen.

This entry was posted on Mittwoch, Oktober 5th, 2011 at 5:54 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.