21. – 24.11.2009

Wir wagen bei diesem schönsten Wetter (seit rund 10 Tagen nur Sonnenschein) einen mehrtätigen Ausflug in die Buchten des Golf’s von Göcek. Mit prächtigem Wind sind wir 2,5 Stunden später in der Bucht Manastir, wo wir, zu unserem Erstaunen, noch mit anderen Yachten am Steg längsseits gehen können. Wir geniessen den Nachmittag und saugen die Sonnenstrahlen auf, bevor es dann ans Bruzzeln geht in der Küche. Wir bzw. Rachel zaubert wieder einmal etwas Leckeres. Auch eine Spielrunde (Back-Gammen) wird noch eingeschoben, wo ich jedoch regelmässig verlieren. Also ab in die Koje und dem Morgen entgegenschlafen.

Tatsächlich geht eine wunderbare Sonne auf und trocknet unser Deck in kürzester Zeit ab, so dass wir an Deck frühstücken können. Dann werden die Wanderschuhe angeschnallt, denn die haben wir vorsorglich mitgenommen. In dieser Gegend sind sie auch wirklich nötig, denn wir liegen inmitten von steilen Bergen. Die anschliessenden Fotos geben einen guten Eindruck ab von dieser bezaubernden Gegen. Auf unserem Wanderweg, der doch immerhin rund 5 Stunden dauert finden wir Gewächse die wir speziell für Frieda und Monica in einer Fotoserie festgehalten haben (siehe am Ende des Berichtes). Vielleicht können sie uns dann einmal sagen, um was es sich dabei handelt !!

Den nächsten Tag nehmen wir wieder unter den Kiel. Nur kurz währt die Ueberfahrt in die nächste Bucht, die sich Mövenbucht nennt (siehe Bild). Dort am Steg sind wir ganz alleine. Nur ein kleiner Hunde (wir nennen in KUZU) erwartet uns mit freudigem Schwänzeln. Das wird auch belohnt, denn wir haben noch die Knochen übrig von den Lamm-Koteletten vom Vorabend. Die verdrückt er ja mit Hochgenuss und sagt sich, die bewache ich solange sie hier sind. Und tatsächlich begleitet er uns auf dem ganzen Weg, den wir gehen. Keinen Schritt weicht er von uns. Am Steg wartet er geträulich vor dem Schiff und wagt es nicht reinzukommen. Doch am anderen Morgen sehen wir, dass seine kleinen Tatzen Abdrücke im Tau auf unserem Schiff hinterlassen haben.

In dieser Bucht lernen wir einen Fischer namens Ramazan kenne. Er spricht recht gut deutsch und erklärt uns zu unserer Ueberraschung, dass nicht weit von der Bucht entfernt ein Verwandter von ihm Oliven pflücke und ein spezielles Oel gewinne, ohne die Oliven zu pressen. Dazu zerkleinert er die Oliven zu einem Brei und stopft diesen ein einen Behälter. 24 Stunden später schwimmt ein hervorragendes Oel oben auf, welches mit einem Löffel abgenommen und in Flaschen abgefüllt wird. So werden aus 4 Tonnen Oliven gerade einmal 40 Liter Oel gewonnen. Wir fragen Ramazan, ob er uns einen Liter verkaufen würde. Wir werden handelseinig und bekommen für 30 Lira (was kanpp Fr. 21.– sind) einen Liter. Wir können Euch sagen, das ist dann ein Olivenöl.

Tags darauf verabschieden wir uns von Ramazan und KUZU und fahren zu einer anderen Bucht namens Kapi. Hier liegen noch einige Yachten vor Anker und dazu gehört auch die SILVERMOON von Claire und Gerhard, einem englischen Pärchen, welches wir in Fethiye kennen gelernt haben. Zusammen trinken wir einige Gläser Tee und machen uns dann auf den Heimweg. Zurück in der Marina in Fethiye erwarten uns die Mitarbeiter von BBS-Yachting und helfen uns beim Anlegen der IRSIRA.

Drei wunderbare Tage gehen zu Ende und wir fallen in einen guten Schlaf. Bis zum nächsten Mal.

Eindrücke der Wanderung

Spezielle Bilder für Frieda und Monica

This entry was posted on Mittwoch, November 25th, 2009 at 4:54 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.