Sonntag, 06.09.2015

36°39.350′ N

28°04.066′ E

 

Ein neuer Tag bricht an. Der Muhezin begrüsst ihn und vermutliche alle Hunde von Datça stimmen mit ein. Das dauert ca. 5 Minuten und dann lauschen wir nochmals den Träumen aus den Kopfkissen. Doch gegen 08.00 Uhr hält’s uns nicht mehr in den Kojen. Wir stehen langsam auf und möchten eigentlich gegen 11.00 Uhr wegfahren. Doch plötzlich…. Aufregung bei den drei Silvios. Auf einem Nachbarboot wird die Mannschaft aktiv. Sie rufen, Danger, Danger. Zuerst versteht der Silvio nichts, doch dann riecht er es auch. Dieselgeschmack. Aber woher? Mehrere Mahnungen der Nachbarmannschaft zeigen ihm, dass sein Dieseltank überläuft. Der gute Silvio hat in der Aufregung des Morgens den Wasserschlauch in den Dieseleinfüllstutzen gesteckt um Wasser zu bunkern. Na dann gute Nacht. Die Sauce ergiesst sich ins Hafenbecken und schillert in den schönsten Farben, doch das nützt ihnen herzlich wenig. Sie werden wohl oder übel mit dem Gesetzt in Konflikt geraten und eine saftige Busse ist nicht ausgeschlossen. Die Behörden sind sagenhaft streng bei Verschmutzung des Wassers mit Diesel. Zudem wird er wohl seinen ganzen Tank auspumpen müssen und neuen Diesel einzufüllen, denn ein Starten des Motors mit Wasser durchsetztem Diesel ist nicht ratsam! Diese Situation veranlasst uns sofort aufzubrechen. Rasch nehmen wir die Planke ein, unterbrechen den Strom und lösen die Landleinen. Wenige Augenblicke später nehmen wir den Anker hoch und verholen in einer nahen Bucht. Dort wird das Frühstück nachgeholt, bevor es dann ostwärts zu unserer nächsten Bucht, Darbogaz, geht. Mit zum Teil ein wenig Wind kommen wir gegen 15.00 Uhr in der Bucht an. Wir sind praktisch alleine. Rachel lässt den Anker fahren und wir können sogar noch eine Landleine legen, so dass wir hier ruhig liegen. Leider sichten wir ein zwei Quallen. Doch denen weichen wir aus. Schnorchelnd durchschwimmen Marco und Patrik, der übrigens wieder ganz auf dem Damm ist, die Bucht. Wieder wird die Spielhölle eröffnet. Ein friedlicher Jass bis… Die Männer siegen gegen die Frauen, welche natürlich sagen, dass es nicht mit rechten Dingen zu und her gegangen sein. Es braucht die ganze Ueberredungskraft des Skippers, bis sie glauben, dass 4 Sechser auch gewiesen werden können, nicht nur beim Uneufe. Spät in der Nacht, nach eben einem monströsen Sieg der Männer über die Frauen, haut es uns in die Kojen. Uebrigens: es ist immer noch sehr warm. Wasser 29° und die Luft 2° kühler um 23.00 Uhr.

This entry was posted on Montag, September 7th, 2015 at 2:50 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.