07.07.2015

36°37.459′ N

29°05.814′ E

 

Viel ist seit der letzten Berichterstattung geschehen nicht nur in politischer Hinsicht mit Griechenland, sondern auch bei uns auf dem Schiff. Nachdem wir Theo und Christina an Land gebracht haben, mussten wir uns nochmals Gedanken wegen unseres Unterwasserschiffs machen. Dieses Jahr habe ich die IRSIRA nicht aus dem Wasser genommen. Wir wollten mal schauen, ob ein 2-Jahres Rhytmus für die Behandlung des Rumpf genügen. Doch der Bewuchs ist einfach hinderlich. Ich kann mit einer angemessenen Tourenzahl am Motor kaum 6 Knoten fahren. Das wirkt sich auf den Dieselverbrauch aus. So entschliessen wir uns nach Fethiye zurückzufahren und diese Arbeit nachzuholen. Mit Maurice dem Mechaniker vereinbare ich einen Termin  und so können wir Mitte Juni das Schiff rausnehmen. Die Breite des Krans ist 4.50 m. Meine Schiffsbreite 4.46. Also viel Platz bleibt nicht übrig und genaues Fahren ist gefordert. Doch es geht alles prima. Bald steht unser Schiff an Land und wir sehen was alles gebremst hat. 2-Jahresintervall ist nich möglich. Maurice und Hassan machen sich an die Arbeit. Ich erledige kleinere Sachen an Deck. Gewissenhaft werden die Arbeiten ausgeführt. In der Zwischenzeit können wir auf der Joy von Heinz schlafen. Herzlichen Dank. Nach einer Woche können wir dann zum Einwassern schreiten. Bald schwimmen wir wieder und schon die ersten hundert Meter zeigen mir, wie leicht und flüssig die IRSIRA wieder durchs Wasser gleitet. Also steht der Weiterreise nichts mehr im Wege. In einer Bucht von Göcek bereiten wir uns vor, machen noch Süsswasser und zwei Tage später fahren wir dann los in Richtung Marmaris. Die Reise führt uns zum Hisarönü-Körfezi, wo uns das nächste Problem erwartet. Eine Akku-Bank, die, die für die Kühlung der EFES wichtig ist, hat den Geist aufgegeben. Zellenschluss. Zu allem Ueberdruss steigt auch noch der Aussenborder aus. Vermutlich Zylinderkopf-Dichtung. So planen wir unsere Reise etwas anders. Ziel ist Datca, wo wir hoffen, einen neuen Akku zu erhalten und ev. jemanden, der unseren Aussenborder unter seine Fittiche nimmt. Datca ist schön, doch nicht für unsere Anliegen. Wir müssen umdisponieren. Wir bestellen bei Maurice in Fethiye eine neue 12-V Batterie und da beim Aussenbordermotor innerhalb kurzer Zeit zwei Mal die Zylinderkopfdichtung kaputt ging, entscheiden wir uns für einen neuen Aussenborder. Auch den, einen Honda, bestellen wir bei Maurice und bitten ihn, beides per Kargo nach Datca zu senden. Das macht er und 24 Stunden später ist beides da. Am nächsten Tag legen wir ab und fahren nach Inbükü im Hisarönü-Körfezi. Dort angekommen, legen wir uns erstmal auf die faule Haut und montieren dann den Aussenborder am nächsten Tag. Nach dem lesen des Handbuches bin ich bereit, Oel und Benzin einzufüllen und den Motor zu starten. Einige Male muss ich ziehen, bis ein Gestotter ertönt, was wie ein Laufen tönt. Weisser Rauch steigt auf und der Motor stellt immer wieder ab. Was ist denn jetzt wieder los…..  Hab ich ein Montagsmodell erwischt.  Wieder versuche ich es und dann merke ich, dass unter dem Gehäuse Oel austritt. Sofort Aktion abgebrochen und den Motor wieder an Deck genommen. Ich will nicht noch was verschlimmern. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als, nach Rücksprache mit Maurice, nochmals nach Fethiye zurückzufahren. Der Verkäufer soll den Motor untersuchen. So gehen wir auf lange Fahrt. 80 Seemeilen liegen vor uns. Immerhin haben wir zügigen Wind und 12 Stunden später stehen wir in der Bucht von Fethiye. Am nächsten Morgen kommt der Mechaniker an Bord. Schon bald steht fest, dass der Hersteller, Honda, den Motor zu Lagerungszwecken sehr stark mit Oel behandelt hat. Es gelingt, das überflüssige Oel aus Motor und Getriebe abzusaugen. Und siehe da, jetzt raucht es nicht mehr und das Motörchen schnurrt behaglich. Hoffen wir es hält an.

Nun sind wir also wieder bereit um unsere Reise fortzusetzen. Rachel besorgt auf dem Markt noch die nötigen „Fressalien“ und los gehts. In den nächsten Tagen werden wir wieder in die Gegend von Datca fahren und dann sehen wir weiter…..

This entry was posted on Dienstag, Juli 7th, 2015 at 2:09 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.