Palamut:  26°40.141 N  27°30.134 E

Kuruca Bükü:  36°45.256 N  27°53.794 E

 

Ein neuer Tag eine neue Reise. Das Frühstück ist rasch zubereitet. Das herrliche, nach Zimt riechende Brot, typisch für Palamut, mundet uns sehr gut. Nochmals wird das Dorf erkundet und auch die Dusche vom Adamik-Restaurant wird rege benutzt. Ich bunkere noch Wasser und mache das Schiff vom Salzwasser sauber und schon kann es gegen Mittag weiter gehen. Anfangs noch mit etwas Wind, je länger wir fahren, jedoch mit immer weniger Schubkraft nähern wir uns der Buch Kurucu Bükü. Die ruhige See lädt zu einem Gemüseeintopf ein und so geniessen wir einmal mehr die Kochkunst von Rachel. Das heutige Abendessen wollen unsere Gäste zubereiten. Eine spezielle spanische Ueberraschung soll es geben.  Nachdem wir die letzten Meilen doch noch unter Segeln zurücklegen konnten, lassen wir den Anker auf rund 18 m über Grund fahren und der gräbt sich sehr gut ein. Baden ist angesagt und das Wasser lädt dazu mit rund 28 Grad ein. Dann verschwinden Senta und Richard in der Kombüse und es beginnt gut zu duften. Sind mal gespannt, was da gebrutzelt wird. Um 20.00 Uhr ist es dann soweit. Ein Caspachio, also eine kalte Tomatensuppe mit gebratenen Brotstücken, mit Zwiebeln, Peperoni und Gurken lassen wir uns munden. Den Hauptgang, eine Tortilla Espagnola, duftet auf dem Tisch und wird im Nu verzehrt. Sie schmeckt herrlich. Leicht angebratene Kartoffelscheiben, übergossen mit einem Eier-Aufguss mit ettlichen Zutaten, gebraten in der Bratpfanne, ergeben diese herrliche Mahlzeit. Den Abwaschen machen dann Rachel und ich, denn immer noch gilt die Devise: Wer kocht hat mit dem Abwasch nichts zu tun. In der Schweiz (wo übrigens der erste Schnee auf dem Flüelapass liegen soll) heisst es: Käse schliesst den Magen. In der Türkei wird das Wort Käse durch Raki ersetzt.  Es ist hier so schön warm, dass das Meer noch zu einem Na-na-Bad, also Nacht-nackt-Bad, einlädt bevor dann die Koje zum Schlaf ruft.