29.05.2013 / 30.05.2013

Yalova: 40°39.697N/29°16.692E

Gelibolu: 40°23.893N/26°38725E

Es kam, wie es kommen musste…  Der Generatorr kommt also erst heute früh, so versprach es wenigstens unser Mittelsmann. Nun was immer die Türken unter früh verstehen, nach ettlichen Telefongesprächen steht er dann um 14.00 Uhr vor dem Schiff und was müssen wir feststellen:  Die Wasserpumpe wurde nicht wie abgemacht eingebaut. Die Männer können den Generator grad wieder mitnehmen. Ein geharnischtes Telefongespräch mit dem Vermittler und ein ebensolches Mail halten die Situation und Reklamation fest. Es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Geni nach Fethiye zu schicken, damit wir unsere Reise mit Cou Cou Fritz fortsetzen können. So kommt es dann, dass wir um 18.00 Uhr die Marina verlassen. Der nächste Schlag wird 120 Seemeilen lang sein und das bedingt einen Nachtschlag. Wir haben ihn so eingeteilt, dass wir bei der nächsten Morgendämmerung vor den Marmara-Inseln, im gleichnamigen Meer, stehen. Anfangs kommen wir micht achterlichem Wind und dem Grosssegel recht gut voran. Immerhin können wir mit 7 Knoten ohne Motor fahren. Je länger der Abend dauert und die Nacht hereinbricht, macht sich der Wind auf und davon, wohl um zu schlafen. So ist unser Volvo-Penta wieder gefragt und mit rund 1500 Touren machen wir gute 6 Knoten bis zum nächsten Ziel. Weit nach Mitternacht steigt der halbe Mond über dem östlichen Horizont aus dem Dunster heraus und begrüsst Fritz, der die Wache hat. Die weitere Fahrt verläuft angenehm ruhig und wir nähern uns langsam der Einfahrt zu den Dardanellen. Unser Ziel ist Gelibolu. Rund 20 Meilen vor dem Ziel kommt Wind auf. Wieder einmal auf die Nase. Doch wir versuchen es trotzdem mit dem Grosssegel. Wir ändern den Kurs, damit Segeln möglich wird. Doch nach ettlichen Wenden müssen wir einsehen, dass wir wohl Meilen zurücklegen, aber nur seitwärts. Der Wind und die Wellen sind so stark, dass wir keine Höhe machen. Also wieder einmal Volvo. Immer mehr frischt der Wind auf und bald haben wir über 30 Knoten. Jetzt geht es darum die Seestrasse zu queren um in Gelibolu einen Ankerplatz zu suchen. Meter-Wellen schlagen uns entgegen und lässt auf eine unruhige Nacht schliessen. Etwas südlich von Gelibolu finden wir eine Einbuchtung im Gelände, die für uns passt. Wir werfen Anker und setzen 60m Kette. Der Anker hält und der Wind braust unvermittelt stark. Doch wir liegen recht ruhig. Den Ankerdrink haben wir uns aber verdient und nach einem Schlag, der immerhin 22 Stunden gedauert hat, sind wir auch echt ein bizzeli müde. Die Gemüsesuppe aus der Kombüse weckt die Lebensgeister nochmals auf, doch spät wird es heute nicht. Immerhin stellt der Wind langsam ab und es verspricht eine ruhige Schlafzeit zu geben.

 

This entry was posted on Freitag, Mai 31st, 2013 at 3:06 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.