08.07.2012

Bereits ist fast eine Woche vergangen, seit Albert in die nasse Schweiz zurückgekehrt ist. Wir haben in der Zwischenzeit den Weg nach Fethiye unter den Kiel genommen, denn wir erwarten Barbara, meine ehemalige Berufskollegin. Vorher ist aber in der Marina noch der Kühlschrank Aus- und Einbau auf dem Programm.

Von Kemer sind wir über Cavus nach Finike gefahren und haben uns dort vom leidigen Schwell, der in den letzten Tagen herrschte, erholt. Ueber Kale gings weiter durch die östlichsten griechischen Inseln (Kastellorizo) nach Baindir/Kas, zu Nuris-Beach. Hier haben wir dann endlich herausgefunden, weshalb wir immer wieder nach dem Schiffsreinigen Wasser in den Sümpfen im Schiff hatten. Nicht etwas das Reinigen war die Ursache, sondern beim Auffüllen des Heck-Wassertanks habe ich das letzte Mal versäumt, den Verschlussdeckel auf seine Dichtigkeit zu prüfen. Sobald nun der Tank voll war ist er übergequollen und im Nu waren dann 30 Liter Wasser im Schiffsboden. Nun Problem also gelöst und wir schlafen wieder trockener.

Heute früh um 06.00 Uhr haben wir Baindir in Richtung Gemiler Reede verlassen. Anfänglich ein wenig Wind doch nun, um 09.52 Uhr ist der Wind vollständig eingeschlafen. Rachel übrigens auch. Das gibt mir die Gelegenheit etwas zu schreiben.  Vom Meer her sehe ich die Ebene von Leeton. Ein zauberhaftes Flussdelta mit langem Sandstrand und wenn ich mit dem Feldstecher hinschaue, so sehe ich doch tatsächlich auf etwa 2 Km Strand 10 Badegäste. Nun vielleicht haben die ja Angst, denn es geht folgende Sage um Leeton.  Als in frühester Zeit hier die Göttin Leeton mit ihren beiden Kindern auf ihrer Flucht vorbeikam und sehr durstig war (ich kann es ihr nachfühlen), bat sie die Bewohner von Leeton um Wasser. Aus welchen Gründen auch immer, verweigerten die Einwohner der Göttin den erholsamen Trunk. Das sollte nicht ohne Folge bleiben, denn zur Strafe verwandelte die Göttin alle Einwohner in Frösche. Ich kann nur sagen, dass diese Geschichte wahr ist, denn als wir letztes Jahr einmal einen Landausflug in dieses Gebiet machten, kamen wir am Tempel der Göttin vorbei. Eine wunderbare Ausgrabung neben einem fantastischen Theater. Um den Tempel ein Teich, und was wohl war in dem Teich?  Neben duzenden von Wasserschildkröten, eine unmenge quakender Frösche. Also ich würde der Göttin sofort ein kühles Getränk offerieren, nicht dass sie mich wohl noch in den Froschkönig verwandelt und ich warten müssste, bis ich zurückverwandelt werde.

Langsam nähern wir uns der Ecke, wo wir einen Kurswechsel in Richtung Oelüdöniz (Totes Meer) machen. Dahinter erhebt sich majestätisch der 2000 m hohe Baba Ada Berg, von dem aus mehrere Gleitschirmpiloten starten um dann nach Stunden des Fliegens am Strand von Oelüdöniz zu landen. Und so sieht das dann aus:

 

This entry was posted on Sonntag, Juli 8th, 2012 at 1:04 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.