04.05.2012

Es ist Zeit unsere Reise wieder aufzunehmen. Auch wenn wir nun gesundheitlich nicht ganz auf dem Damm sind, denn Beni hat uns schön was angehängt was Husten und Schnupfen anbelangt, bereiten wir uns auf unsere Abreise vor. Die IRSIRA wurde voll getankt, dass heisst, dass wir nun 320 Liter Diesel haben und mit dieser Reserve rund 480 Seemeilen unter Motor fahren könnten. Doch wir wollen ja segeln. Nun um 10.30 Uhr ist es dann soweit. Wir lösen die Leinen vom Steg des Yacht-Classic Hotels und machen uns davon aus dem Golf von Fethiye, allgemeine Richtung Osten. Als Fernziel haben wir uns Iskenderum, am östlichen Ende des Mittelmeeres gesteckt. Ob wir schliesslich bis dorthin kommen, oder ob uns die politische Lage in Syrien, welches an Iskenderum unmittelbar angrenzt, einen Streich spielt, das wissen wir noch nicht. Auf alle Fälle gehen wir da kein Risiko ein. Doch noch sind wir in der näheren Umgebung von Fethiye. Tagesziel soll die Insel Gemiler Reede sein (hier die Koordinaten:  36°33.372 N / 29°04.170 E).

Schon bald nach dem passieren des Leuchtfeuer Kizil Adasi können wir die Segel setzen. Gross und Genua kommen gleichzeitig zum Einsatz und mit rund 5 Knoten gleiten wir in Richtung Kap. Noch zwei drei Mal müssen wir aufkreuzen, damit wir das Kap umrunden können. 2 Stunden später haben wir das erreicht und wir fahren Gemiler Reede entgegen. Georg, ein alter Bekannter von uns, der Gelati verkauft mit seinem Boot, hilft uns die Landleinen zu befestigen. Zum Dank kaufen wir ihm ein Cornett ab und so sind alle zufrieden. Fest sitzen wir am Anker, den Rachel gekonnt bedient und so geniessen wir die erste Nacht wieder unterwegs. Es hat noch kaum Touristen in der Bucht und somit ist es herrlich ruhig. Ein leichter Schwell setzt herein, doch der wiegelt uns eher in den Schlaf, als dass er uns weckt. In zwei Tagen ist Vollmond und so ist die Bucht schon heute herrlich erleuchtet. Goldgelb kommt der alte Geselle hinter dem Baba Adasi hervor und guckt frech in die Koje. Nun er kann nichts neues lernen….

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