Uegaiz

36°11.561N    29°50.474E

Wir haben beschlossen einen weiteren Tag in dieser Bucht zu verbringen. Doch wir lichten den Anker trotzdem und probieren den neuen Schiffssteg aus, der von der Gemeinde gebaut wurde. Gekonnt legen wir 40 m Kette und sind schon bald am Ponton fest vertäut. Der Hafenmeister hilft uns mit dem Elektro-Anschluss und schon kühl unser Kühlschrank wie verrückt. Diesen Ankerdrink haben wir uns aber redlich verdient!  Am Nachmittag machen wir dann das Dörfchen unsicher. Wir besuchen unsere alten Freunde Mehmet und Halil, wo wir vor zwei Jahren schon einmal in ihrer Pension Gäste waren. Der obligate Tee darf natürlich nicht fehlen. Dann gehts die Strasse etwas bergan zu Teleman. Das ist ein hübsches kleines Restaurant etwas ausserhalb. Bekannt für seine Fische, die Teleman selber fängt. Wir reservierun uns einen Tisch für 18.00 Uhr und schlendern wieder zurück. Rachel besucht noch eine alte Bekannte und ich gehe auf’s Schiff. Edith und Suzanne sind im Dorf auf Einkaufstour. Langsam verschwindet die Sonne hinter dicken schwarzen Wolken und keine halbe Stunde später ergiesst sich ein zügiger Regenzug über die Gegend. Der Spuk ist nur von kurzer Dauer und um 18.00 Uhr sind wir schon wieder trockenen Fusses im Restaurant angelangt. Einzelne Tropfen verirren sich noch im Garten, so dass wir uns entschliessen das Abendessen im 1. Stock des Hauses einzunehmen. Ein traumhafter Ausblück über die Bucht von Uecagiz verzaubert uns. Im Westen, es ist bereits dunkel um 19.00 Uhr, schleicht sich die haarscharfe Sichel des zunehmenden Mondes dem Horizont entgegen und verschwindet. Von nun an wird er immer etwas fester und geht später unter. Wenn wir dann mit unseren Feriengästen am Ende der Tour sind, wird er voll sein.

Nach dem köstlichen Mahl gehts zurück auf unser Schiff und wir lassen den  nun wieder sternenklaren Abend in einigen Gläsern ausklingen.