12.07.2011

Datca – Palamut

Den Abend in Datca beschliessen wir mit einem guten türkischen Abendessen in einem schönen Gartenrestaurant. Von dort führt uns dann ein kleiner Spaziergang, welcher für das Nachfüllen der Raki-Flasche eingeschaltet wurde, noch ins Städtchen und dann schon bald zurück auf’s Schiff.  Ich habe schon geschrieben dass es heiss ist. Man möchte sich lieber nicht verkriechen, sondern im Kühlhaus übernachten.

Am Morgen werden dann noch die Wassertanks aufgefüllt, das Deck abgespritzt und dann gehts los. Wir fahren noch einen Schlag in Richtung West und suchen Palamut auf. Den Wind müssen wir etwas korrigieren, resp. unseren Kurs dem Wind anpassen und zwei Stunden später stehen wir vor dem kleinen Hafen. Es hat noch Platz, also rein in die gute Stube. Den Anker werfen wir gekonnt. Der gräbt sich auch tief ein und wir stehen mit zwei Landleinen am Quai. Ausspannen ist angesagt. Denkste. Plötzlich haben wir Wind von der Steuerbordseite schräg auf die Yacht. Das treibt sich ab und wir müssen eine Spring setzen. Die hält. Dann kommt ein Oesterreicher rein. Anker runter und voll über den unserigen. Ein kurzer Ruf…. und er hebt den Anker wieder und platziert ist das nächste Mal neben unserem. Er fragt noch kurz ob es i.O. ist. Auf unser Zeichen lässt er das Eisen fallen. Das war nicht der letzte Ruf, den wir machen mussten, um auf unseren Anker aufmerksam zu machen. Ein Motorboot-Baron kommt noch uns will doch tatsächlich zwischen unsere IRSIRA und den Nachbarn reinzwängen. Es hat noch einen Meter Platz zwischen uns. Es braucht viel Ueberredungskunst von uns Yachtis und dem Hafenmeister, dass das nicht geht. Der Herr Baron sieht es schliesslich ein und geht ans Ende der Mole, wo er auch hingehört. Am Schloss kommen noch zwei Bodrumer und ziehen ihre Ketten praktisch von der Hafeneinfahrt bis zum entferten Steg. Nun die stören uns nicht, wenn wir früh weg wollen. So begeben wir uns ins Dörfchen um ein gutes Nachtessen zu erhaschen. Wir haben Blick auf den Hafen. Er ist pumps voll. Doch das stört einen riesigen, wohl 65 Fuss Katamaran nicht, auch noch reinzufahren. Er fährt dann aber doch wieder raus, ohne anlegen zu können. So nun ist das Schauspiel zu Ende und wir geniessen unser Abendessen. Das war heute Abenteuer pur. Gegen 23.00 Uhr kriechen wir dann in die Kojen. Wir wollen morgen um 05.00 Uhr raus, denn wir haben einen Schlag von rund 45 Meilen vor uns. Also Wecker stellen und ab in die Heija.

This entry was posted on Mittwoch, Juli 13th, 2011 at 5:52 am and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.