12.09.2009

Noch total bedeckter Himmel empfängt uns am Morgen. Zeitweise prasselten sehr heftige Regengüsse auf unser Deck, was den Vorteil hat, dass es nicht sonderlich gereinigt werden muss. Das Gummiboot unseres Nachbarn ist ca. mit 10 cm Wasser gefüllt. Das lässt die Niederschlagsmenge in wenigen Stunden erahnen. So machen wir uns wieder auf den Weg und nähern uns Kurucu Bükü. Eine herrliche Bucht. Von weitem sehen wir am Strand ein Segelschiff, welches einen auffällig schrägen Mast hat. Was da wohl passiert ist ?

Beim Näherkommen sehen wir die Sache genauer. Eine Zweimasteryacht hat der Wind und die Wellen, wohl weil der Anker zu wenig Halt hatte, einfach auf den Sandstrand gespült. Ein trauriger Anblick. Und nur rund 500 m weiter eine zweite kleinere Yacht, die ebenfalls am Strand statt im Wasser liegt.

Viele Leute versuchen die Yachten wieder ins Wasser zu bringen, doch es gelingt nicht. Ein Helfer auf seiner Segelyacht hilft und zieht mit seinem Motor kräftig, doch das Schiff kippt lediglich auf die andere Seite. Dann kommt tatsächlich Hilfe. Ein grosser Bodrummer nimmt sich der Sache an. Zwei lange Taue werden an der Yacht angemacht. Der Bodrummer gibt einmal kurz kräftig Gas und schon zieht es die Yacht ins Wasser, was ja eigentlich eher ihr Medium ist. Glücklicherweise trägt die Yacht keine grösseren Schäden davon, als die Kratzer am Unterwasserschiff. Ueberglücklich parkiert der Skipper seine Yacht mit einem gut haltenden Anker. Auch das zweite Boot wird noch flott gemacht und so ist der Schrecken vorbei. Hier muss es also in der Nacht, in der wir in der Marti Marina lagen gewaltig gewindet haben.  Unsere Reise geht morgen weiter nach Datca.

This entry was posted on Montag, September 14th, 2009 at 11:26 pm and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Both comments and pings are currently closed.